Letzte Meile Lieferung – Wie Cargo E-Bikes bei der Stadtbelieferung helfen können
Inhaltsverzeichnis
Was ist die „letzte Meile“ Lieferung?
Die “Letzte Meile” (Last Mile) bezeichnet den letzten Abschnitt der Lieferkette, in dem Waren vom Verteilzentrum zum Endkunden transportiert werden. Ein Produkt bzw. ein Paket wird auf dem Weg zum Endkunden in immer kleiner werdende Transportfahrzeuge verfrachtet. Dabei verringert sich auch die Entfernung bis zum Endverbraucher.
Die letzte Zustellphase ist mit den höchsten Kosten, dem größten Zeitaufwand und verschiedenen logistischen Herausforderungen im Versandprozess verbunden. Tatsächlich machen die Kosten für die letzte Meile bis zu zwei Drittel der Gesamtkosten von Paketzustelldiensten aus.
Gerade im Zeitalter des Onlinehandels ist die letzte Meile zu einem zentralen Thema für Logistikunternehmen und Lieferdienste geworden. So hat sich das Paketaufkommen für die schweizerische Post von 2010 bis 2022 beinahe verdoppelt (von 110 Mio. auf 194 Mio. Pakete).
Stadtplaner und Behörden, die Lösungen für die urbane Mobilität finden müssen, sind ebenfalls betroffen, da die wachsende Zahl von Lieferungen Auswirkungen auf den Verkehr und die Umwelt hat, insbesondere in städtischen Gebieten.
Last Mile Problematik – Die Bedeutung der letzten Meile in der städtischen Lieferkette
Die letzte Meile bringt Probleme mit sich und da das Lieferaufkommen in Städten steigt, entstehen einige Herausforderungen:
Verkehrsdichte:
In Ballungsgebieten ist der Verkehr bereits ohne Zustellfahrzeuge oft dicht und stauanfällig. Das kann die Lieferzeiten erheblich verlängern. Außerdem trägt der Lieferverkehr zusätzlich zur Verdichtung des Verkehrs bei.
Enge Straßen und Lieferzonen:
In Innenstädten sind die Straßen oft eng und Parkplätze rar, was die Zustellung mit herkömmlichen Transportfahrzeugen erschwert. Außerdem können in Innenstädten nicht alle Straßen befahren werden, oder nur zu bestimmten Zeiten. Das nimmt der Zustellung an Flexibilität.
Umweltbelastung:
Der Lieferverkehr mit konventionellen Fahrzeugen trägt zur Luftverschmutzung und zum Lärm in Städten bei. Das verringert die Lebensqualität in betroffenen Gebieten.
Hohe Kosten:
Die Kosten für die letzte Meile sind aufgrund der genannten Herausforderungen mit hohen Kosten verbunden.
Tourenplanung und Paketzustellung:
Die letzte Meile kann nur kurzfristig geplant werden, weil täglich andere Zustellungen erfolgen und die Anzahl tages- bis saisonabhängig sein kann („Black Friday“, Weihnachten, usw.). Eine ideale Route für die Zustellung ist daher schwer realisierbar. Zudem sind viele Empfänger oft nicht vor Ort, um das Paket entgegenzunehmen. Das führt zu einer wiederholten Zustellung.
Aktuelle Lösungsansätze und ihre Grenzen
Die Last Mile Problematik kann mit herkömmlichen Fahrzeugen wie Lieferwagen allein nicht bewältigt werden. Deshalb gibt es bereits sehr unterschiedliche Lösungsansätze dafür.
Logistikdrohnen und autonome Flotten
Große Unternehmen wie Amazon oder UPS testen schon seit Jahren den Einsatz von Logistikdrohnen. Diese sollen von Haustür zu Haustür fliegen und Päckchen zustellen. Der Verkehr würde dadurch nicht mehr beeinträchtigt werden.
In der Praxis hat diese Lösung einige Grenzen: Eine Drohne hat eine geringe Reichweite (Akkus), und kann nur sehr begrenzt beladen werden.
Für die Zustellung eines Päckchens mag dieses Konzept funktionieren, wenn aber dutzend Pakete zugestellt werden sollen, ist die Drohne keine geeignete Lösung. Der klassische Lieferdienst kann damit daher nicht ersetzt werden.
Potenzial hat die Lösung aber dennoch, etwa wenn mehrere Drohnen ausgehend von einem größeren Lieferfahrzeug als Flotte genutzt werden, um eine naheliegende Gegend zu beliefern.
Paketshops / Mikrodepots
Um den Verkehr zu entlasten und der Tatsache entgegenzuwirken, dass Empfänger häufig nicht am Zustellort angetroffen werden können, sind Paketshops eine Lösung. Allerdings entspricht dies nicht den Erwartungen aller Kunden, schließlich möchten sie die Zustellung bis an die Haustür. Zur Entlastung können solche Sammelstellen daher beitragen, ganz lösen werden sie das Problem jedoch nicht.
Im Gegensatz dazu sind Mikrodepots ein zentraler Lager- und Verteilort für Transportunternehmen. Logistikpartner wie Hermes, GLS oder DPD können diesen logistischen Umschlagsort mittels Cargo Bike anfahren und dann die Waren beim Kunden zustellen. Im Einsatz sind Mikrodepots beispielsweise in Berlin, Hamburg oder Dresden.
Click & Collect
Der Einzelhandel kann mit Angeboten wie Click & Collect dazu beitragen, dass Menschen wieder selbst in die Läden kommen, um ein Produkt zu kaufen. So kann sich das Paketaufkommen verringern, was zu einer Entlastung des städtischen Verkehrs beiträgt.
Zwar löst dies den Kern des Problems nicht, wenn aber mehrere Hebel betätigt werden und ein Zusammenwirken aller Beteiligten der Last Mile Problematik stattfindet, werden die Auswirkungen bemerkbar.
Elektrische Fahrzeuge
Elektrobetriebene Lieferfahrzeuge können die letzte Meile umweltfreundlicher gestalten. Bisher stellten jedoch die Größe, Reichweite und Tragfähigkeit von Fahrzeugen ein Hindernis für die Last-Mile-Logistik dar.
Die meisten Elektrofahrzeuge auf dem Markt sind kleinere Familienautos, die nicht für den Transport großer Warenmengen geeignet sind. Doch die rasante Entwicklung größerer, leichterer Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb verspricht eine Lösung. Allerdings wird damit noch nicht das Verkehrsaufkommen in Städten verringert.
Eine Alternative sind E-Lastenräder, die mit einer großen Ladefläche genügend Stauraum für die innerstädtische Zustellung bieten können.
Cargo E-Bikes als innovative Lösung für die Last Mile Mobility
Unter dem Stichwort Micro-Mobility-Fahrzeuge werden verschiedene E-Fahrzeuge wie E-Bikes, E-Roller und Cargo E-Bikes (Lastenräder) zusammengefasst. Schon heute werden sie zum Beispiel für die Essens- und Lebensmittelzustellung genutzt.
Eine WHU-Studie prognostiziert, dass 2040 Lieferwagen zum Einsatz kommen, die ausschließlich elektrisch betrieben werden. In Innenstädten handelt es sich dabei auch um Lastenräder.
Lastenräder haben in ihrer technologischen Entwicklung bereits den Punkt erreicht, an dem sie mit konventionellen kleinen Nutzfahrzeugen konkurrenzfähig sind.
Mit einer durchschnittlichen Reichweite von bis zu 65 km könnten theoretisch bis zu 50 % aller Waren in europäischen Städten mithilfe dieser Lastenräder transportiert werden. Darüber hinaus sind Lieferungen in Palettengröße mit einer Zuladung von bis zu 300 kg (entsprechend 1,5 m³) heutzutage problemlos möglich.
Cargo E-Bikes gelten als innovative Last Mile Solution und bieten sich als Fahrzeuge optimal an.
Vorteile der Cargo-E-Bike-Zustellung
Umweltfreundlichkeit: Im Gegensatz zu benzin- oder dieselbetriebenen Fahrzeugen emittieren Cargo-E-Bikes keine Abgase und tragen somit zur Verbesserung der Luftqualität in Städten bei.
Effizienz: In Ballungsgebieten können Cargo-E-Bikes oft schneller als Autos unterwegs sein, da sie Staus umfahren und Parkplätze leichter finden.
Kostengünstig: Die Betriebskosten für Cargo-E-Bikes sind deutlich geringer als die für Lieferwagen.
Flexibilität: Cargo-E-Bikes können auch in engen Gassen und Fußgängerzonen eingesetzt werden, was die Zustellung bis an die Haustür ermöglicht.
Städtetauglichkeit: Cargo-E-Bikes tragen zu einer leisen und lebenswerten Stadtgestaltung bei.
XCYC Cargo E-Bikes – Die nachhaltige Last Mile Transportlösung
Sicher, zuverlässig und individuell – das ist die Mobilität mit XCYC Cargo E-Bikes. Die PICKUPS Allround und Work sind für verschiedenste Transportaufgaben gemacht und gewinnen bei Unternehmen als Transportfahrräder immer mehr an Beliebtheit.
Das liegt unter anderem an diesen Vorteilen:
Kein Führerschein erforderlich
Im Gegensatz zu vielen anderen gewerblichen Transportmitteln benötigen Fahrer von XCYC PICKUP Cargo E-Bikes keinen Führerschein, was die Einstellung von Fahrern erleichtert und den operativen Aufwand für Unternehmen verringert. Dies macht die XCYC PICKUP Modelle attraktiv für Unternehmen, die nach kosteneffizienten und einfach zu bedienenden Transportlösungen suchen.
Belastbarkeit bis 300 kg
Pakete und andere Waren brauchen auf der letzten Meile nicht nur Platz, sondern fallen auch ins Gewicht. Daher sind eine stabile Konstruktion und eine hohe Belastbarkeit eine Hauptvoraussetzung bei einem Lastenrad.
Die XCYC Cargo E-Bikes erfüllen diese Anforderung mühelos. Das XCYC PICKUP Allround hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 250 kg. Noch mehr Last trägt das XCYC WORK 4.0. Es hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 300 kg.
Große Ladefläche: So hat alles einen Platz
Die XCYC Lastenräder bieten eine beeindruckend große Ladefläche, die für verschiedenste Transportanforderungen optimal geeignet ist. Mit einer Vielzahl von Aufbauoptionen kann die Ladefläche individuell an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden.
- Planenaufbau: Mit den Maßen ca. 1300 x 1000 x 1200 mm bietet der Planenaufbau eine großzügige Ladefläche, die durch seitliche und hintere Reißverschlüsse leicht zugänglich ist.
- Relingaufbau: Der Relingaufbau misst 1300 x 1000 x 460 mm und verfügt über ein Innenmaß von 1210 x 900 x 460 mm. Er ist hinten zu öffnen und enthält eine kurze Klemmstange zur Befestigung von Ladung.
- Transportkoffer: Mit den Maßen 1300 x 1000 x 1200 mm und einem Gewicht von 35 kg bietet er ausreichend Platz und Schutz.
Ladevolumen & Abmessung | Max. zulässige Zuladung | Mögliche Optionen, mit denen die Aufbauten ergänzt werden können | |
1300 x 1000 x 460 mm (L x B x H), Innenmass 1210 x 900 x 460 mm (oben offen) hinten zu öffnen; inkl. 1 Klemmstange kurz für Relingaufbau Work | Bis 150 kg | Wand-Set für Reling-Aufbau Work Relingtür für Reling-Aufbau Work | |
1.5 Kubikmeter 1300 x 1000 x 1200 mm (L x B x H) 35 kg Abschliessbare Doppeltür | Bis 150 kg | Optional: individuelles Branding | |
XCYC Work Transportkoffer Smart | 1.5 Kubikmeter Polypropylen 1300 x 993 x 1379 – Zwei Türen: Hintertür und Seitentür – Flach eingelassener Verschluss mit einem mechanischen Schloss | Bis 150 kg | Optional: individuelles Branding |
XCYC Work Transportkoffer Smart | 2.0 Kubikmeter Polypropylen 1549 x 993 x 1379 (L x B x H) – Zwei Türen: Hintertür und Seitentür – Flach eingelassener Verschluss mit einem mechanischen Schloss | Bis 150 kg | Optional: individuelles Branding |
1300 x 1000 x 1200 mm (L x B x H) Planenstoff aus PES Trägergewebe mit Reissverschlüssen seitlich und hinten zu öffnen | Bis 150 kg | Optional: individuelles Branding drei- oder vierseitig | |
Farbe schwarz 1300 x 1000 x 460 mm (L x B x H) inkl. Reling-Aufbau mit Wand-Set und Stielhalterung für zwei Werkzeuge (passend für z.B. 2x SULU MGB-120l Mülltonnen – nicht im Lieferumfang enthalten) | Bis 150 kg | Optional: zusätzliche Klemmstangen | |
750 x 850 x 460 mm (L x B x H), Innenmass 678 x 780 x 460 mm (oben offen) hinten zu öffnen; inkl. 1 Klemmstange kurz für Relingaufbau Allround | Bis 100 kg | Wand-Set für Reling-Aufbau Allround Relingtür für Reling-Aufbau Allround Outdoor-Tasche für Reling-Aufbau Allround | |
870 x 670 x 670 mm (L x B x H), 30 kg Volumen 300 Liter (0,3 Kubikmeter) | Bis 100 kg | – |
Multifunktionale Aufbausysteme: Für noch mehr Flexibilität
Die Lastenräder von XCYC können dank multifunktionaler Aufbausysteme für eine breite Palette von Transportanforderungen eingesetzt werden.
Für den sicheren Transport wertvoller oder empfindlicher Güter wie Lebensmittel oder Medikamente ist der Transportkoffer aus Aluminium ideal. Der Relingaufbau ist eine praktische und flexible Lösung für den Transport mittlerer Lasten und kann mit dem Wand-Set noch mehr Schutz und Stabilität bieten. Mit dem Planenaufbau werden Pakete vor Nässe durch z.B. Regen geschützt. Das Beladen und Entladen gestaltet sich dank Aufrollhaken besonders leicht.
Diese Optionen machen die XCYC Cargo-Bikes zu einer wertvollen Ergänzung für jede nachhaltige Logistiklösung.
Erfolgsgeschichten: Die Straßen werden schon grüner!
Cargo E-Bikes sind längst auf den Straßen zur Bewältigung der letzten Meile unterwegs. Vorzeigeprojekte stammen beispielsweise vom Unternehmen DB Schenker, das Cargo E-Bikes in Ländern wie Deutschland, Norwegen, Schweden, Österreich und Frankreich im Einsatz hat. Kleine und große Pakete werden damit täglich zugestellt.
Im Rahmen der SmartCity-Initiative werden dazu Cargo E-Bikes mit Micro Hubs als Umschlagsplatz für Pakete und Waren wie Lebensmittel kombiniert und die Waren in Innenstädten ausgeliefert.
Transpack in Paris
XCYC-Lastenräder werden auch von Transportunternehmen für die Zustellung auf der letzten Meile eingesetzt. Das Unternehmen Transpack in Frankreich zum Beispiel nutzt sie, um Pakete auf der letzten Meile an seine Kunden zu liefern.
Andere Beispiele für den Einsatz
Auch kleinere Unternehmen lassen sich auf die neue Transportlösung ein. Die XCYC Cargo E-Bikes können von Kurier- und Lieferdiensten, im Handel und der Gastronomie eingesetzt werden. Wer zum Beispiel im Einzelhandel nicht auf Microdepots angewiesen sein möchte, beliefert seine Kunden einfach direkt aus der Filiale – auf dem Cargo Bike natürlich. Genauso verhält es sich mit Bestellungen in der Gastronomie.
Das Cargo Bike ermöglicht den hauseigenen Lieferservice. Wie das etwa den CAP-Supermärken gelingt und wie MrBrunch Lastenräder zur Essensauslieferung einsetzt, erfährst du im Beitrag über Lieferdienste mit Cargo Bike.
Fazit: Die Zukunft der städtischen Belieferung mit Cargo E-Bikes
Cargo-E-Bikes sind keine Zukunftsvision, sondern bereits heute Realität. In den kommenden Jahren werden sie eine zentrale Rolle in nachhaltigen und effizienten städtischen Lieferketten spielen.
Unternehmen und Stadtverwaltungen sollten die Potenziale dieser innovativen Fahrzeuge für die letzte Meile erkennen und fördern, um eine nachhaltigere und lebenswertere Zukunft zu gestalten.